Kleine, aber feine Kulturanlässe im Himmelrich 3.
Donnerstag, 27. März 2025, 19.30 Uhr
Episoden und Musik
Schweizerdeutsche Texte, Gitarre und Mandoline
Jitka Nussbaum Weber hat sich schon immer mehr für Menschen als für Landschaften interessiert. Vielleicht hängt es auch mit ihrer Kindheit zusammen, sie musste mit ihrer Familie aus dem Vertrauten flüchten und sich in einer neuen Heimat zurechtfinden. Für sie war es wichtig, zu schauen, wie sich die Menschen im neuen Zuhause verhalten, wie sie reden, wie sie miteinander umgehen. Später fing sie an, ihre Beobachtungen und Begegnungen aufzuschreiben. Daraus entstanden kurze und längere, lustige, kritische und nachdenkliche Texte. Die Texte sind Schweizerdeutsch, in Jitkas neuer Sprache. Als sie ihre Texte ihrem Mann vorlas, entwickelte Bert Ideen für passende Musik — die Grundidee für «Episoden und Musik» war geboren.
Bert Weber, Mandoline, Gitarre, erhielt mit 12 die erste akustische Gitarre, weil er ein Beatle werden wollte. Er spielte E-Gitarre in Rock-, Funk- und Swing-Bands sowie Mandoline in einem Bluegrass-Trio. Mit dem Besuch der Jazz-Schule Luzern erwachte seine Leidenschaft für den Jazz. Beruflich war Bert Ingenieur, aber Musik blieb seine Passion. Aktuell spielt er im Duo SAITIX Mandoline und Gitarre, ab und zu ergänzt mit Gesang.
Jitka Nussbaum Weber, Texte, wollte Schauspielerin werden, hat aber gemerkt, dass sie lieber mit verschiedenen Menschen arbeiten möchte. Als Theaterpädagogin arbeitete sie mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit und ohne Beeinträchtigungen. Sie führte in kleinen und grösseren Formationen Regie und spielte auch selber Theater.
Heute sind beide pensioniert, aber ihre Leidenschaft für Theater und Musik wird noch lange nicht in Rente gehen.
19.30 Uhr: Episoden und Musik, anschliessend gemütlicher Apero. Reservationen sehr gerne an: Salon Himmelblau
DETAILS Donnerstag Freier Eintritt, Kollekte RESERVATIONEN |
VERANSTALTET VON INFOS & LINKS |
Freitag, 25. April 2025, 19.30 Uhr
Schertenleib&Seele: «Herr W.»
Ein Stück über das Glück des Vergessens
Herr W. weiss nicht mehr, wer er ist und wer er war. Den Namen seiner Frau hat er vergessen. Wie viele Kinder er hat, weiss er nicht mehr. Sein Beruf ist ihm ebenso entfallen. Doch im Hier und Jetzt erlebt er durch die Begegnungen mit seinem Pfleger Momente des Glücks.
Die Geschichte von Herrn W. wird aus der Sicht seines Pflegers erzählt. Andreas Schertenleib spielt den Pfleger und Herrn W., einen ehemals angesehenen Arzt, in schnellem Wechsel.
Und Andreas spielt auch Andreas. Als Erzähler der Geschichte erlaubt er sich, eigene Erfahrungen einfliessen zu lassen. Er erzählt beispielsweise von seinem Vater, der über neunzig ist und darunter leidet, dass er nicht mehr gut erzählen kann. Indem er die fiktionale Geschichte von Herrn W. mit der Realität verbindet, schafft er Nähe zum Publikum.
Inspiriert ist die Figur des Herrn W. von Andreas’ verstorbenem Schwiegervater, mit dem erst nach dessen Gedächtnisverlust eine freundschaftliche Beziehung entstehen konnte. So zeigt „Herr W.“, dass Vergessen auch ein Segen sein kann.
Stück und Spiel: Andreas Schertenleib, Dramaturgie und Regie: Ueli Blum, Ausstattung: Valérie Soland, Musik: Dominic Röthlisberger, Licht: Martin Brun, Grafik, Illustration und Fotos: Urs Amiet, Produktion: Schertenleib&Seele
19.30 Uhr: Aufführung von «Herr W.», anschliessend gemütlicher Apero.
Reservationen sehr gerne an: Salon Himmelblau
DETAILS Freitag Freier Eintritt RESERVATIONEN |
VERANSTALTET VON INFOS & LINKS Herr W. — Ein Stück über das Glück des Vergessens (Homepage) Das Vergessen ist grausam, aber nicht nur (PDF) — Badener Tagblatt vom 15.1.25 Herr W. (Trailer auf vimeo.com) |

Der Salon Himmelblau ist der kulturelle Treffpunkt, der bei Bedarf im Gemeinschaftsraum des Himmelrich 3 aufpoppt. In einer losen Veranstaltungsreihe präsentiert der Salon Himmelblau kleine, aber feine Kulturanlässe, wie Lesungen, Konzerte, Vorträge, Filmvorführungen et cetera.
Sporadische oder regelmässige Mitarbeit ist willkommen, und für Anregungen, Vorschläge und Kritik sind wir offen.
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